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zu den brandtüchern:

pandora als symbol der von göttern zur strafe in die welt gebrachten plagen, die der neugierig geöffneten büchse entweichen und so das goldene zeitalter beenden, in dem weder krankheit noch tod die menschen trafen. die hoffnung aber (auch sie eine plage?) entwich nicht, sie blieb am rand der büchse hängen.

die brandtücher thematisieren bildlich wie auch im prozess der herstellung die lasten und belastungen, verletzungen und strafen und lassen zugleich auch raum für hoffen auf heilung.
beides, das übel wie die rettung, ist im stofflichen material, leinwand und gaze, ist in den ambivalenten zuständen der zerstörung und der verbindenden reinheit enthalten.

mit säure bemalte leinwand, der hitze ausgesetzt und verbrannt, mit weisser gaze stabilisiert und verbunden. zur unterstreíchung der ambivalenz in mehreren objekten in transparenter aufstellung.